Profil
Frank Ebel
Lebenslauf
-
Ausbildung
Ich bin in Celle (Niedersachsen) zur Schule gegangen und habe dort mein Abitur gemacht.
Ich habe dann in Göttingen studiert und anschließend in Braunschweig meine Dokorarbeit geschrieben.
Danach war ich sechs Jahre in Giessen (bei Frankfurt). In den letzten drei dieser sechs Jahre war meine Frau schon in Paris, daher kenne ich die Nachtzüge zwischen Frankfurt und Paris sehr gut.
Ich bin dann auch für 2 Jahre nach Paris gegangen und habe am Institut Pasteur gearbeitet. In dieser Zeit kam meine erste Tochter zur Welt. Danach sind wir nach München gegangen, wo meine zweite Tochter unser Team vervollständigt hat. Ich arbeitete nun seit 20 Jahren an der LMU einer der zwei großen Münchner Universitäten. Die ersten 14 Jahre war ich in der Medizinischen Fakultät und danach bin ich in die Tiermedizinische Fakultät gewechselt.
-
Qualifikationen:
Abitur, Diplom, Doktor, Professor
-
Berufliche Stationen
steht schon oben
-
Derzeitiger Job
Ich leite die Mykologie (das sind die, die sich mit Pilzen beschäftigen) im Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
-
Arbeitgeber*in:
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) oder eigentlich das Land Bayern
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mikroskopieren
-
Über mich: Ich bin Biologe und arbeite seit vielen Jahren an Krankheitserregern. Ich habe zunächst mit Bakterien gearbeitet und dann seit 20 Jahren mit Pilzen, die Krankheiten auslösen. Ich arbeite im Labor und versuche Eigenschaften der Mikroorganismen besser zu verstehen. Ich arbeite also nicht direkt mit kranken Menschen oder Tieren. Obwohl ich schon lange dabei bin, macht mir Forschung immer noch sehr viel Spaß.
-
Mehr lesen
Ich komme aus Norddeutschland, bin 62 Jahre, lebe und arbeite in München und habe zwei Töchter, die 18 und 22 Jahre alt sind. Ich interessiere mich für Geschichte, Literatur, Filme und besonders die Natur. Ich kann nicht singen.
-
Über meine Arbeit: Wir versuchen Eigenschaften eines Pilzes besser zu verstehen, der bei besonders gefährdeten Menschen tödliche Infektionen auslösen kann.
-
Mehr lesen
Der Pilz an dem wir arbeiten heißt Aspergillus fumigatus. Jeder der schon einmal verschimmeltes Toastbrot gesehen hat, kennt diesen Pilz. Für die meisten Menschen ist er ungefährlich, aber wenn das Immunsystem nicht gut funktioniert, kann er sehr gefährlich werden. Leider sterben immer noch viele dieser Patienten. Aspergillus fumigatus kann auch Infektionen in bestimmten Tieren auslösen, z.B. in Hunden, Vögeln und Pferden.
In meiner Arbeitsgruppe suchen wir nach Eigenschaften, um den Pilz dann besser bekämpfen zu können und um ihn besser nachzuweisen. Manchmal sind wir aber auch einfach neugierig und untersuchen dann auch andere, für uns spannende Eigenschaften dieses Pilzes.
Wir stellen Mutanten in bestimmten Genen her und untersuchen dann, welche Eigenschaften sich daraufhin ändern. Wir haben auch schon viele Antikörper hergestellt, mit denen man dann bestimmte Moleküle nachweisen kann. Oft „überreden“ wir den Pilz auch ein verändertes Protein zu bilden, an das wir genetisch ein grün-fluoreszierendes Protein gehängt haben. Solche Pilze kann man dann mit dem Mikroskop untersuchen und schauen, wo die Proteine stecken.
-
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Immer anders. Ich bespreche mich mit oft mit den Kollegen im Labor oder mit anderen Wissenschaftlern in Deutschland oder im Rest der Welt. Ich selbst mache leider nur noch sehr selten eigene Versuche. Ich schreibe wissenschaftliche Artikel oder Anträge, um Geld für unsere Forschung zu organisieren. Ich habe Vorlesungen und andere Lehrveranstaltung. Am Ende des Semesters (Halbjahrs) muss ich dann auch Studenten prüfen.
-
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich mache aber auch nicht wegen des Preisgelds mit, sondern freue mich, wenn es jemand mit einer guten Idee bekommt.
-
Mehr lesen
Ich möchte nicht gewinnen 🙂
-
Mein Interview
-
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
der Zufall
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Albert Einstein und Marie Curie
Was wolltest du nach der Schule werden?
Journalist
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
vielleicht würde ich zur Kriminalpolizei gehen
Was ist dein Lieblingsessen?
Pasta mit Lachssoße
Was macht dir am meisten Spaß?
in der Natur sein, Rätsel lösen, meine Familie
-
Meine Kommentare