Profil
Mathias Rhein
Lebenslauf
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Ausbildung
1998
Abitur am Gymnasium Oberursel Okt.1999- Aug.2004
Studium der Biochemie mit den Schwerpunkten Biochemie und Biophysikalische Chemie und dem Wahlfach Pharmakologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. Aug.2004
Diplom der Biochemie, Ausführung des praktischen Teils am Paul- Ehrlich- Institut, Langen in der Gruppe von Dr. R. Loewer. Okt.2004- Dez.2008
„The role of altered neurotrophin signaling for leukemogenesis“ in der Abteilung für Experimentelle Hämatologie (Prof. Dr. med. C. Baum) und Teilnehmer am internationalen MD/PhD-Promotionsstudiengang ‚Molecular Medicine‘ der Medizinischen Hochschule Hannover -
Qualifikationen:
- Diplom- Biochemiker
- Doktor in Molekularbiologie (Thema: Entstehung von Leukämie)
- Arbeitsgruppenleiter in der Psychiatrie der Medizinische Hochschule Hannover
- Zertifizierter Alcelsa®-Begleiter
- Sänger im Vokalensemble vox aeterna
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Berufliche Stationen
1999-2004
Teilzeitstelle bei der Internationalen Auskunft der Deutschen Telekom, Frankfurt. Aug.-Okt. 2004
Praktikum bei Aventis Pharma, Frankfurt im Labor von Prof. Dr. Dr. W. Kramer. Jan.2009-Jun.2010
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Zentralen Einheit Zellsortierung von Matthias Ballmaier an der Medizinischen Hochschule Hannover seit Jul.2010
Postdoc im Labor für molekulare Neurowissenschaften von Prof.Dr. H.Frieling des Zentrums für seelische Gesundheit (Direktion: Prof. Dr. S. Bleich), Medizinische Hochschule Hannover -
Arbeitgeber*in:
Medizinische Hochschule Hannover
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Mehr über das Gehirn uns seine Funktion herausfinden
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Über mich: Ich lebe mit meiner Frau Katrin in einer Wohnung in Hannover-Linden. Als Schüler habe ich mich sehr für Biologie und Chemie interessiert, aber auch Englisch, Geschichte und Sport haben mir Spaß gemacht. Danach habe ich in Frankfurt Biochemie studiert und meine Doktorarbeit in Hannover zur Entstehung von Blutkrebs geschrieben. Als Wissenschaftler erforsche ich, was sich verändert, wenn Menschen abhängig von Alkohol werden, um Menschen besser zu helfen, die davon loskommen wollen. Neben meiner Arbeit im Labor berate ich Menschen in Lebenskrisen. Diese Arbeit im direkten Kontakt macht mir große Freude, da ich anders als im Labor sofort sehen kann, dass ich einem Menschen geholfen habe. Ich singe außerdem in zwei Chören, mache gerne Sport (Freeletics und Aikido) und höre unheimlich gerne handgemachte Musik (Passenger, Mark Knopfler, Pearl Jam, Ola Gjeilo, Bliss, Metallica, Machine Head, Biffy Clyro, Silverchair).
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Über meine Arbeit: Ich finde heraus, wie man messen kann, ob ein Mensch noch Verlangen nach Alkohol hat und wie man ihm dann am besten helfen kann.
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Wir erforschen in unserem Labor, welche Spuren Abhängigkeitserkrankungen im Ableseverhalten der DNA hinterlassen. Die DNA in unseren Zellen verschlüsselt nicht nur, wie die ganzen Werkzeuge in unseren Zellen zusammengesetzt sind, sondern auch, wann sie abgelesen werden.
Wenn man viel Alkohol trinkt, versucht unser Körper dieses Zellgift so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Dafür stellt er dann genau das Werkzeug her, dass Alkohol unschädlich machen kann. Dieses Anschalten können wir messen. Wenn also ein Mensch nicht mehr abhängig vom Alkohol sein will, kommt er in die Klinik und wir können dann beobachten, wann seine Zellen das Werkzeug dafür nicht mehr herstellen. Dadurch können wir die Behandlung so anpassen, dass es dem Patienten einfacher fällt, keinen Alkohol mehr zu trinken.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: - Aufstehen - manchmal Sport - ins Labor radeln - lesen, schreiben, Laborarbeit, Treffen mit Kollegen und anderen Forschern - nach Hause radeln - Abendessen mit meiner Frau - entweder zum Chor oder zu Aikido radeln - müde und erschöpft ins Bett fallen
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Ich stehe auf (ich stehe gerne früh auf) und mache mich für die Arbeit fertig. Ich meditiere gerne morgens. Manchmal mache ich vor der Arbeit noch ein wenig Sport, da ich mich bei meiner Arbeit körperlich nicht anstrengen muss.
Dann radle ich ins Labor. Ich fahre unheimlich gerne mit dem Rad und kann manchmal selbst entscheiden, wann ich mit der Arbeit anfange.
Im Labor lese ich erst meine Emails und schaue mir an, was von gestern noch nicht abgeschlossen ist. Dann plane ich meinen Tag, der ganz unterschiedlich aussehen kann:- ich lese viel für meine Forschung, deswegen besteht mein Tag meistens aus viel lesen und Informationen finden. Alles, was man schon herausgefunden hat, muss man ja nicht noch einmal untersuchen.
- ich schreibe auch viel: emails, Analyseberichte für Kollegen und Veröffentlichungen, viele kleine Nachrichten an meine Frau…
- ich mache Messungen von Patientenproben im Labor, die wir danach auswerten und wissen, wie sich das An- und Abschalten der Zellwerkzeuge so verändert hat.
- natürlich rede ich auch oft mit meinen Kollegen im Labor, wir sprechen über Probleme aber auch über Dinge, die wir so erlebt haben.
Wenn die Arbeit für den Tag erledigt ist, so gegen 18:30, fahre ich nach Hause und esse mit meiner Frau zu Abend. Da erzählen wir uns von unserem Tag und was wir so erlebt haben.
Entweder gehen wir beide dann noch mit unserem Chor singen oder wir lassen den Tag ausklingen und gehen dann irgendwann schlafen.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde von dem Geld die ganzen Verbrauchsmaterialien kaufen, die wir für unsere Praktika mit Schülern benötigen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
strukturiert - optimistisch - vielseitig
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich war immer schon von Menschen fasziniert und wollte mehr über sie verstehen.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Richard Feynman. Der hat nicht nur großartige Forschung gemacht sondern konnte sie auch wunderbar erklären.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Apotheker
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Regelmäßig. Ich war sehr zielstrebig und habe viele Dinge in Frage gestellt. Das kam dann mal gut an - und mal eher nicht.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich wäre Psychologe und würde mich mit der Funktion des Gehirns aus einer anderen Perspektive beschäftigen.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Pearl Jam
Was ist dein Lieblingsessen?
Sandwich- Toasts - und Müsli
Was macht dir am meisten Spaß?
Mit Menschen in Kontakt sein
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