Profil
Jan-Martin Daniel
Lebenslauf
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Ausbildung
2004 – 2012: Hans-Thomas Gymnasium Lörrach; Abitur
2013 – 2016: Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg; Bachelor of Science Biology
2015 – 2016: Universidad Pablo de Olavide Sevilla; Erasmus Semester
2017 – 2019: Friedrich-Schiller Universität Jena; Master of Science Microbiology -
Qualifikationen:
Bachelor in Biologie und Master in Mikrobiologie
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Berufliche Stationen
Sep 2012 – Jul 2013: Phoenix Diver Koh Lanta, Thailand als Tauchlehrer
Aug 2013 – Okt 2013: Basler Personenschifffahrt als Assistent
Nov 2016 – Feb 2017: Fundación Medina, Granada, Spanien als Praktikant in der Pharmaforschung
Apr 2017 – Sep 2017: East Coast Divers, Mallorca, Spanien als Tauchlehrer
Nov 2019 – Mär 2020: AiCuris GmbH & Co. KG, Wuppertal als Praktikant in der Pharmaforschung -
Derzeitiger Job
Promotionsstudent
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Arbeitgeber*in:
Uniklinik Bonn / Universität Bonn
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Für neue Fragestellungen eine Lösung finden und neue Dinge zu lernen
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Über mich: Ich bin ein sehr positiver Mensch und neben der Promotion versuche ich immer genügend Zeit für Hobbies, Freizeit und Freund*innen zu finden. Ich mag es sehr gerne mich in neue Dinge hereinzuarbeiten und generell neue Dinge zu lernen.
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Ich lebe mit meiner Partnerin in Köln und nach 10 jähriger WG Erfahrung, wohnen wir zu zweit in einer Wohnung. Als Ausgleich zur Promotion versuche ich ein paar Mal die Woche ins Fitnesstudio zu gehen, was mal besser mal schlechter klappt. Wenn das Wetter gut ist, fahre ich ab und zu Motorrad oder gehe tauchen. Nach der Arbeit treffe ich mich auch sehr gerne noch mit Freund*innen am Kiosk.
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Über meine Arbeit: Meine Arbeitsgruppe und ich arbeiten an der Entwicklung neuer Antibiotika gegen multiresistente Keime. Im Detail versuchen wir herauszufinden, wie genau neue Antibiotika in der Zelle ihre Wirkung entfalten (Mode of Action).
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Das große Thema in unserem Labor heißt „Mode of Action“. Das heißt wir bekommen von verschiedenen Arbeitsgruppen und Firmen aus aller Welt Stoffe die Bakterien abtöten geschickt und der Job meiner AG ist es herauszufinden, wie genau diese an den Proteinen wirken. Dafür müssen wir zu aller erst die Proteine in Plasmide klonieren und einen Weg finden, die Proteine in Reinform aufzureinigen. Wenn das geschafft ist, entwickeln wir Versuche um nachzuweisen, ob die Stoffe dieses spezifische Protein inhibieren. Die Herausforderung hierbei ist zum einen Weg zu finden das Produkt nachzuweisen mit verschieden analytischen Methoden und zum anderen das Substrat für das Protein in größerer Menge und Reinheit aufzureinigen.
Da meine AG schon sehr lange existiert, gibt es bereits sehr viele etablierte Versuche, die mit den uns zugeschickten Stoffen durchgeführt werden. Diese Testung macht ca. 50 % meiner Arbeitszeit aus. Die anderen 50 % beschäftige ich mich damit, einen Versuchsaufbau für ein Protein zu etablieren, was bisher noch nie aufgereinigt wurde aber eine lebenswichtige Funtion in fast jedem Bakterium hat. Ich konnte bereits nachweisen, dass einige Stoffe dieses Protein inhibieren und momentan versuche ich herauszufinden, welche Aminosäuren in dem Protein essentiell für die antimikrobielle Wirkung sind. -
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich fahre morgens mit der Bahn von Köln nach Bonn in das Institut und überlege mit auf der Fahrt, welche Experimente heute anstehen. Meistens besteht mein Tag aus einer Mischung aus verschiedenen Experimenten, wie die Klonierung von Genen in Plasmide, deren Expression und Aufreinigung. Außerdem bin ich mit der Analytik in unserem Labor betraut und muss dafür Wege finden, bestimmte Moleküle aufzutrennen und nachzuweisen. Neben der tatsächlichen Arbeit, rede ich auch sehr viel mit meinen Laborkolleg*innen über Problemstellungen bei Experimenten aber auch viel privates. Natürlich kommt auch das Kaffee trinken nicht zu kurz ;)
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Geld für einen Workshop zur 3D Animation nutzen, um biologische Strukturen zu visualisieren.
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In der Corona Zeit habe ich angefangen viel mit dem Programm „Blender“ zu arbeiten. Mit dem Programm ist es möglich alles was man sich vorstellt zu visualisieren und zu animieren. Nach einer sehr langen Einarbeitungsphase dachte ich, es wäre interessant biologische Strukturen und Vorgänge zu visualisieren um zum Beispiel komplizierte Stoffwechselwege so zu veranschaulichen, dass sich auch Laien etwas darunter vorstellen können. Mit dem Preisgeld würde ich Workshops belegen, da das Programm sehr komplex ist. Einen Teil des Geldes würde ich auf jeden Fall an die Leute spenden, die ein Programm geschrieben haben um Proteine in Blender zu importieren. Mit dem Programm habe ich unter anderem die Bilder auf meiner Seite erstellt.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Optimistisch, lebensfroh und nachdenklich
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ein Praktikum damals in der 10. Klasse bei einer Pharmafirma
Was wolltest du nach der Schule werden?
Meeresbiologe / Forschungstaucher
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich hatte große Probleme mit Französisch aber durch eine Menge Nachhilfe hat es dann auch geklappt
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Visual Creator für die Wissenschaft
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Parkway Drive
Was ist dein Lieblingsessen?
Kritharaki Auflauf
Was macht dir am meisten Spaß?
Mit Freund*innen / Freundin Zeit verbringen / Sport / Konzerte
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Gesund bleiben / Am Meer wohnen und jeden Tag tauchen gehen / Weltfrieden
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Meine Kommentare