• Frage: Wird es Corona imma geben? Was ist der unterschied zwischen Antibutika und "normalen" Medikamenten?

    Frage gestellt von much16nag an Phil*, Jürgen, Jan-Martin, Frank, Birgit am 30 Sep 2022.
    • Foto: Birgit Schauer

      Birgit Schauer Beantwortet am 30 Sep 2022: last edited 30 Sep 2022 3:20 pm

      Danke für deine beiden Fragen.

      Menschliche Coronaviren wurden um 1960 erstmals entdeckt. Diese Viren haben auch vor der COVID-19 Pandemie bereits Infektionen der Atemwege verursacht. Diese Coronaviren sind an den Menschen angepasst, und die meisten Menschen hatten in ihrem Leben schon Kontakt und eine gewisse Immunität. Daher sind Symptome nach einer Infektion mit diesen seit längerem bekannten Coronaviren bei den meisten Menschen nicht schwerwiegend.

      Das 2019 erstmals beim Menschen aufgetretene Coronavirus, das zu der COVID-19 Pandemie führte (unter Experten SARS-CoV-2 genannt – severe acute respiratory syndrome coronavirus 2), hingegen war deshalb so gefährlich, da es ein neuer Typ von Coronavirus ist und bei vielen Menschen zu sehr schwerwiegenden Symptomen führte. Seit der Entdeckung hat sich das Virus verändert. Zudem konnte die Bevölkerung eine gewisse Immunität aufbauen (über Impfung und/oder natürliche Infektion), so dass mittlerweile viele Menschen bei weitem mildere Symptome haben als dies anfangs der Fall war. Aber es gibt immer noch viele Menschen, die schwere und/oder Langzeitsymptome entwickeln.

      Coronaviren wird es immer geben, und zwar sowohl die „alteingesessenen“ ursprünglich bereits bekannten Coronaviren, als auch den neuen Typ des Coronavirus (SARS-CoV-2), das die Corona-Pandemie ausgelöst hat. Aber die damit zusammenhängende Krankheitslast der Bevölkerung wird sich ändern, da sich das Virus und die Immunität der Bevölkerung ändert. Ich persönlich glaube dass die Krankheitslast weiterhin abnehmen wird. Aber genau kann das niemand sagen.

      Nun zu deiner 2. Frage:
      Antibiotika sind Medikamente, die speziell gegen Bakterien wirken. Die meisten Antibiotika werden aus Naturstoffen, vor allem Pilzen und Bakterien, gewonnen. Es gibt aber auch künstlich hergestellte Antibiotika.

      Da sich Bakterien verändern können, ist es sehr wichtig, Antibiotika vorsichtig und möglichst gezielt einzusetzen. Das ist ein großer Unterschied zu „normalen“ Medikamenten. Wenn du zum Beispiel eine Kopfschmerztablette nimmst, wirkt diese nur bei dir selbst. Bei einem Antibiotikum kann es sein, dass Bakterien Resistenzen entwickeln. Das ist heutzutage ein sehr großes Problem. Zudem wirkt eine Antibiotikabehandlung auch auf „gute“ Bakterien in deinem Körper (zum Beispiel Darmbakterien).

      Deshalb dürfen Antibiotika nur von einem Arzt/einer Ärztin verschrieben werden. Idealerweise wird vor der Behandlung zunächst geprüft, wie wirksam verschiedenste Antibiotika gegen die Bakterien sind oder ob Resistenzen vorliegen.

    • Foto: Philip J. Hoepffner

      Philip J. Hoepffner Beantwortet am 4 Okt 2022:

      Hallihallo,

      Diese Corona-Viren gab es wahrscheinlich schon vor den Menschen. Und so bleiben sie auch nach den Menschen noch auf der Erde.
      Wir haben es in der Hand, ob wir weiterhin so mit dem Mundschutz leben müssen, oder nicht.
      Impfungen sind da massiv wichtig – nicht nur in Europa sondern auch in den ärmeren Ländern, die sich jetzt den Impfstoff noch nicht leisten können.

      Antibiotika sind Medikamente, die gezielt auf die Wand oder die Eiweiße der Bakterien wirken. Sie sind eine Art Scharfschützengewehr, das genau eine lebenswichtige Funktion der Bakterien stört. Manche lassen die schützende Hülle explodieren, andere sorgen dafür, daß die Vermehrung der Bakterien verhindert wird.

Kommentare

  • Photo: Heike

    Heike commented on :

    Als „Antibiotika“ bezeichnet man eine Unterguppe von Medikamenten und zwar diejeningen, die das Wachstum von Bakterien hemmen.
    Die Herkunft des Begriffs „Antibiotioka“, zu der Zeit als man ihn „erfunden“ hat, ist die folgende: Im Name selbst stecken die Wortteile „anti – gegen“ und „bio – Leben“. Als der Begriff der „Antibiotika“ (Einzahl „Antibiotikum, Mehrzahl „Antibiotika“) aufkam (um ca. 1935), hatte man gerade entdeckt, dass ein Pilz (genannt Penicillim notatum) die Substanz Penicillin bildet und ausscheidet und dass dieses Penicillin das Wachstum von manchen bakteriellen Krankheitserregern hemmen kann. In der ursprünglichen Bedeutung meinte man mit dem Begriff „Antibiotika“ also Substanzen, die von manchen Mikroorganismen gebildet werden und das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmen können.
    In der Zwischenzeit wurden auch viele Substanzen von Chemikert synthetisch hergestellt, die das Bakterienwachstum sehr gut hemmen und man sagt heute gleichfalls „Antibiotika“ dazu.

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